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Pfeifentabak

Pfeifentabak ist eine besondere Form des Tabakgenusses, die Liebhaber auf der ganzen Welt seit Jahrhunderten fasziniert. Egal ob Einsteiger oder erfahrener Pfeifenraucher: In diesem Artikel lernen Sie alles über verschiedene Sorten, Herstellungsprozesse sowie die nützlichsten Tipps. WEITERLESEN
INHALTSVERZEICHNIS

Was ist Pfeifentabak und wie wird er hergestellt?

Pfeifentabak ist eine spezielle Art von Tabak, die für den Gebrauch in Pfeifen bestimmt ist. Er unterscheidet sich von Zigaretten- oder Zigarrentabak durch seine spezielle Verarbeitung und Aromatisierung. Die Grundzutaten für Pfeifentabak sind Tabakblätter verschiedener Sorten und Herkunftsländer. Diese Blätter werden einer aufwendigen Verarbeitung unterzogen, die ihnen ihre einzigartigen Eigenschaften verleiht

Der Herstellungsprozess beginnt mit dem Trocknen der Tabakblätter. Hierbei spielen Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine entscheidende Rolle, um den gewünschten Geschmack und das Aroma zu entwickeln. Anschließend folgt die Fermentation, bei der die Blätter reifen und ihre Aromen entfalten.

Nach der Fermentation werden die Tabakblätter zu feinen Tabakflocken verarbeitet. Dieser fein geschnittene Pfeifentabak bildet die Grundlage für die verschiedenen Pfeifentabaksorten, die Sie auf dem Markt finden können.

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Welche verschiedenen Sorten von Pfeifentabak gibt es?

Die Welt des Pfeifentabaks ist so vielfältig wie die Welt des Weins oder der Kaffeesorten. Es gibt eine breite Palette von Pfeifentabaksorten, die sich in Geschmack, Aroma und Stärke unterscheiden. Die Wahl der Tabaksorte ist entscheidend für Ihren Pfeifentabakgenuss, und es kann einige Zeit dauern, bis Sie Ihre persönliche Vorliebe finden. Ein guter Einstieg für Anfänger ist oft ein Virginia-Tabak, der aufgrund seines milden und süßen Geschmacks leicht zu rauchen ist.

Wie wird Pfeifentabak geraucht und welche Utensilien werden dafür benötigt?

Das Rauchen von Pfeifentabak erfordert neben der Auswahl des richtigen Tabaks auch das richtige Zubehör und die richtige Technik. Hier sind einige Tipps für Anfänger:

  • Beginnen Sie mit milden Pfeifentabaksorten, um sich an den Geschmack zu gewöhnen
  • Investieren Sie in eine hochwertige Pfeife, die Ihren persönlichen Vorlieben entspricht. Pfeifen können aus verschiedenen Materialien wie Holz, Ton oder anderen gefertigt sein
  • Verwenden Sie ein Feuerzeug oder Streichholz, um den Tabak anzuzünden. Gasfeuerzeuge und Benzinfackeln können den Geschmack beeinträchtigen
  • Achten Sie darauf, den Tabak gleichmäßig zu stopfen und zu entzünden, um einen gleichmäßigen Rauch zu gewährleisten
  • Reinigen Sie Ihre Pfeife regelmäßig, um eine gute Rauchqualität zu erhalten. Ein Pfeifenreiniger ist dabei ein nützliches Hilfsmittel

Rohtabake für Pfeifentabak

Die Qualität eines Pfeifentabaks hängt maßgeblich von den verwendeten Rohtabaken ab. In erster Linie werden drei Hauptsorten von Rohtabaken für die Herstellung von Pfeifentabak verwendet: Virginia, Burley und Cavendish.

Virginia

Der Virginia-Tabak ist die heute am häufigsten verwendete Tabaksorte in Pfeifentabak. Er besitzt einen hohen natürlichen Zuckergehalt und sein Rauch einen aromatischen und leicht süßlichen Geruch und Geschmack. Die Ernte des Tabaks beginnt, wenn die etwa 20-50 cm großen Blätter eine gelbliche Färbung angenommen haben. Nach der Ernte folgt die Trocknung des Tabaks. Bei dieser sogenannten Lufttrocknung wird die Lufttemperatur nach und nach auf 70 Grad erhöht. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das exakte Verhältnis zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Eine seltenere Virginiatabaksorte ist der Orienttabak. Durch eine Wachsschicht, die der Orienttabak zum Schutz vor dem Austrocknen entwickelt, ist er besonders aromatisch. Anders als bei den anderen Virginia-Tabaksorten wird der Orienttabak als ganze Pflanze geerntet. Die einzelnen Blätter werden dann zum Trocknen in die Sonne gehängt. In der Regel wird der Orienttabak in nur sehr geringen Mengen als Würztabak beigemischt.

Eine weitere Virginia-Tabaksorte ist der Latakia-Tabak. Dabei werden die sonnengetrockneten Tabakblätter über einem offenen Feuer weiter getrocknet. Die Tabakblätter nehmen die Aromen von Feuer und Rauch auf, was zu seinem typisch rauchigen Geschmack führt.

Burley

Nach dem Virginia-Tabak ist der Burley die zweitwichtigste Tabaksorte, die für Pfeifentabak verwendet wird. Die Blätter sind ähnlich groß wie die der Virginia-Tabake, allerdings wesentlich dicker. Aufgrund des fehlenden Zuckers ist der Burley-Tabak nicht so süß wie die Virginia-Tabake. Er weist dafür allerdings kräftige, kakaoähnliche, Aromen auf. Daher wird er häufig als Träger von Aromatisierungen eingesetzt. Wie auch der Orient-Tabak wird der Burley-Tabak als ganze Pflanze geerntet. Erst danach werden die Blätter von der Pflanze gepflückt. Burley-Tabake werden zwar auch luftgetrocknet, allerdings wird keine Warmluft zugeführt. Das Trocknen wird durch die Zuführung von Frischluft reguliert.

Cavendish

Der Cavendish-Tabak, der ebenfalls eine große Bedeutung für die Herstellung von Pfeifentabak hat, ist eigentlich keine eigenständige Tabaksorte. Vielmehr ist er das Ergebnis eines besonderen Verarbeitungsverfahren, bei dem vor allem den Burley-Tabaken von außen Zucker hinzugegeben wird. In einem weiteren Schritt wird dem Cavendish-Tabak durch Dampf Wärme und Feuchtigkeit zugeführt. Alternativ kann der Tabak gleichzeitig gepresst und erwärmt werden, was einen dunklen, milden und süßlichen Pfeifentabak ergibt.

Verschiedene Tabakmischungen

Pfeifentabakmischungen sind oft nach Ländern benannt. Diese Bezeichnungen beziehen sich jedoch weniger auf den Herkunftsort, sondern vielmehr auf den Stil der Mischung. Zum Beispiel kann eine "dänische" Mischung in England hergestellt sein, während ein dänischer Hersteller einen "englischen" Pfeifentabak produziert.

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Amerikanische oder dänische Mischungen: Diese Mischungen sind traditionell leicht bis stark aromatisiert. Der typische Geruch von Pfeifentabak, den Nichtraucher oft erkennen, stammt oft von den "dänischen" Sorten.

Englische Mischungen: Typisch englische Pfeifentabake basieren in der Regel auf nicht aromatisierten Mischungen verschiedener Virginia-Tabake. Sie haben einen würzigen Rauchgeruch, der an den von Zigarren erinnert.

In den letzten Jahren sind auch stark aromatisierte Pfeifentabake beliebt geworden, die künstliche Fruchtaromen wie Kirsche oder Vanille enthalten. Diese bieten eine breite Palette von Geschmacksrichtungen für experimentierfreudige Pfeifenraucher.

Schnittarten von Pfeifentabak

Die Schnittart des Pfeifentabaks beeinflusst nicht nur das Raucherlebnis, sondern auch den Geschmack und die Brennbarkeit. Hier sind einige gängige Schnittarten:

Ready Rubbed: Bequeme Entfachung und gleichmäßige Verbrennung

Ready Rubbed bezeichnet eine Schnittart, bei der die Tabakblätter stark gepresst und anschließend aufgelockert verpackt werden. Dieser Prozess erleichtert das Anzünden des Tabaks und sorgt für eine gleichmäßige Verbrennung. Die lockere Struktur fördert eine einfache Handhabung und bietet eine angenehme Rauchexperience.

Flake: Dichte Scheiben für ein einzigartiges Aroma

Flake-Pfeifentabake sind durch ihre starke Kompression in rechteckigen dünnen Scheiben charakterisiert. Diese dichten Tabakscheiben verbrennen bei niedrigerer Temperatur, was ein einzigartiges Geschmackserlebnis bietet. Die kompakte Struktur des Flakes ermöglicht eine langsame und kontrollierte Verbrennung, wodurch Nuancen des Aromas intensiv wahrgenommen werden können.

Curly Cut: Textur und Feuchtigkeit durch kunstvolles Spinnen

Curly Cut bezeichnet eine Schnittart, bei der ganze Tabakblätter behutsam aufeinandergelegt und zu kompakten Strängen gesponnen werden. Diese Stränge werden dann in dünne Scheiben geschnitten. Dieser kunstvolle Prozess verleiht dem Tabak eine besondere Textur und Feuchtigkeit. Die sorgfältige Handhabung der Blätter und das Spinnen in Strängen tragen zu einem einzigartigen Raucherlebnis bei, das von einer speziellen Geschmacksintensität und Tabakfeuchte geprägt ist.

Loose Cut: Die Leichtigkeit des Stopfens

Loose Cut bezeichnet eine Schnittart von Pfeifentabak, die sich durch ihre einfache Stopfweise auszeichnet. Der Tabak ist in unterschiedlichen Breiten geschnitten, was die Handhabung besonders unkompliziert macht. Beliebt für die leichte Stopfbarkeit und unkomplizierten Raucheigenschaften, bietet Loose Cut eine unbeschwerte Art des Pfeifengenusses.

Mixture: Vielfalt in einer Pfeife

Mixture beschreibt eine Pfeifentabakvariante, bei der verschiedene Schnittarten zu einer Mischung verschmelzen. Zum Beispiel kann ein Virginia Loose Cut mit einem Anteil Flake oder Curley kombiniert werden. Diese abwechslungsreichen Pfeifentabakmischungen erzeugen ein ansprechendes Tabakbild und sorgen für ein langsames Glimmverhalten. Die Vielfalt der Mixture ermöglicht dem Pfeifenraucher eine facettenreiche und individuelle Raucherfahrung.

Cube Cut: Kleine Würfel für einfaches Stopfen

Cube Cut ist eine besondere Variante des Flake-Schnitts, bei der der gepresste Pfeifentabak nicht in Scheiben, sondern in kleine Würfel geschnitten wird. Der Vorteil liegt im einfachen Stopfen, da der Tabak direkt in den Pfeifenkopf fällt. Diese Schnittform gewährleistet ein langsames und gleichmäßiges Glimmen. Cube Cut ist eine Spezialität, die aufgrund ihrer Einfachheit und besonderen Raucheigenschaften ihre Anhänger gefunden hat.

Plug: Der Kraftprotz unter den Schnittarten

Plug ist das Pendant zur Fassstärke beim Whisky und repräsentiert eine Schnittart des gereiften und gepressten Pfeifentabaks. Hier wird der Tabak in größeren Stücken von bis zu 30 Gramm angeboten, und der Pfeifenraucher übernimmt das Schneiden. Der Vorteil liegt in der individuellen Portionierung des Tabaks. Allerdings erfordert diese Schnittart einen größeren Aufwand, inklusive eines scharfen Messers, eines Küchenbretts und zur Sicherheit eines Verbandskastens in greifbarer Nähe. Plug bietet eine kraftvolle und persönlich anpassbare Pfeifenerfahrung, die von erfahrenen Tabakliebhabern geschätzt wird.

Die Bedeutung der richtigen Tabakfeuchtigkeit

Die Qualität des Pfeifentabaks spielt eine entscheidende Rolle für das Raucherlebnis, und die optimale Feuchtigkeit ist dabei von großer Bedeutung. Ein Tabak hat die richtige Feuchte, wenn er zwischen den Fingern leicht nachgibt. Wenn er hingegen klebrig ist, deutet dies auf zu viel Feuchtigkeit hin, was häufig bei frisch geöffneten Dosen vorkommt. Eine einfache Lösung besteht darin, die Dose einige Stunden oder über Nacht geöffnet stehen zu lassen. Zu feuchter Tabak entfaltet sein Geschmacksvolumen nicht vollständig, wirkt träge und lässt sich schwer entzünden, was zu einem ungleichmäßigen Abbrennen führt.

Im Gegensatz dazu zeigt sich zu trockener Tabak, der zwischen den Fingern zerbröselt. Im Rauch wirkt er spitz und bitter. Hierfür gibt es spezielle Tabakbefeuchter, die in Wasser getränkt und dem Tabak beigelegt werden können, um die Feuchtigkeit optimal zu dosieren. Alternativ kann man auch einige Tropfen Wasser direkt in den geöffneten Tabak geben. Vorsicht ist geboten, um eine Überfeuchtung zu vermeiden. Nach dem Befeuchten sollte der Pfeifentabak verschlossen und über Nacht ruhen gelassen werden. Es ist jedoch ratsam, den befeuchteten Tabak zügig zu rauchen, da wiederholtes Befeuchten zu Aroma- und Geschmacksverlust führen kann.

Berühmte Pfeifenraucher

  • Johann Sebastian Bach: Der berühmte deutsche Komponist genoss das Pfeifenrauchen in seiner Freizeit.
  • Willy Brandt: Als deutscher Politiker und Bundeskanzler war Willy Brandt ein Liebhaber der Pfeife.
  • Albert Einstein: Der weltberühmte Physiker und Nobelpreisträger war ein begeisterter Pfeifenraucher.
  • Gerald Ford: Ein ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten, der gerne Pfeife rauchte.
  • Vincent van Gogh: Der niederländische Maler Vincent van Gogh wurde oft mit einer Pfeife in der Hand gesehen.
  • Immanuel Kant: Der deutsche Philosoph genoss das Pfeifenrauchen während seiner Denkpausen.
  • Helmut Kohl: Als deutscher Politiker und Bundeskanzler war Helmut Kohl ein bekannter Pfeifenraucher.
  • Siegfried Lenz: Der deutsche Schriftsteller Siegfried Lenz schätzte das Pfeifenrauchen.
  • Loriot: Der bekannte deutsche Autor und Schauspieler war ein Pfeifenliebhaber.
  • Mark Twain: Der US-amerikanische Schriftsteller Mark Twain war bekannt für seine humorvollen Geschichten und sein Pfeifenrauchen.

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Bildnachweise

"Eine Pfeife": AdobeStock_715891576_деймон винчестер.jpeg