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Veganer Tabak und vegane Zigaretten

Mit dem Beginn jeden neuen Jahres nehmen sich zahlreiche Menschen vor, endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Rauchen ist nicht gesund, so viel ist klar. Trotzdem halten die guten Neujahrsvorsätze in den meisten Fällen kaum einen Monat. Wenn Sie dem Rauchen nicht völlig abschwören können oder wollen, aber dennoch Ihrer Umwelt etwas Gutes tun möchten, können Sie alternativ zu veganen Zigaretten greifen. Natürlich schädigt auch veganer Tabak auf lange Sicht Ihren Körper - hier wird allerdings auf qualvolle Tierversuche verzichtet, sodass zumindest Affen und Co. nicht mehr leiden müssen. Auch für Menschen, die sich ohnehin ohne tierische Erzeugnisse ernähren, kommt veganer Tabak infrage.
 
INHALTSVERZEICHNIS

Tierversuche für die Tabakindustrie

Dass in der Tabakindustrie noch heute viele Tierversuche durchgeführt werden, wird von den Herstellern gerne totgeschwiegen. Die Folge ist, dass veganer Tabak noch immer keine Selbstverständlichkeit ist. Stattdessen werden Tiere in Experimenten dazu gezwungen, über mehrere Jahre Zigarettenrauch einzuatmen - und zwar bis zu sechs Stunden pro Tag. Dazu wird ihnen der Rauch unmittelbar in die Nase gepumpt, wofür die Tiere in winzigen Behältern gehalten werden. Früher wurde Affen und Hunden der Zigarettenrauch sogar über Masken oder Schläuche zugeführt, die direkt im Hals der Tiere fixiert waren. In anderen Experimenten wurde das Kondensat auf die Haut von Ratten und Mäusen aufgetragen, was zum Entstehen und zum Wachstum von Tumoren führte.

Im Anschluss an die Versuche wurden die Tiere getötet und seziert, um die Auswirkungen des Zigarettenrauchs zu untersuchen. Bei vielen Ratten löste sich bereits während der Experimente die Haut ab, andere starben aufgrund der Auswirkungen der Teerpartikel auf ihrer Haut. Schließlich wurden auch die sterblichen Überreste der letzten überlebenden Tiere auf dem Seziertisch untersucht.

In Deutschland sind Tierversuche mit Tabakerzeugnissen untersagt. Hersteller haben stattdessen die Möglichkeit, In-vitro-Tests durchzuführen und ihre Erzeugnisse so an Zell- und Gewebekulturen von Menschen zu testen. Außerdem haben sie Zugriff auf das erlangte Wissen aus klinischen und epidemiologischen Studien zu der Gefährdung der Gesundheit des Menschen durch das Rauchen. In einigen deutschen Laboren wird sogar menschliches Lungengewebe in-vitro verwendet. Daher ist hierzulande veganer Tabak verbreiteter als in anderen Ländern. In den USA etwa sind Tierversuche mit Tabakerzeugnissen erlaubt, sodass hier noch immer Experimente durchgeführt werden, in denen Tiere über Jahre gequält und dann getötet werden.

Ist Zigarettenrauchen vegan?

Zigarettenhersteller geben an, dass ihre Produkte heute natürlicher als jemals zuvor sind. Es wird auf Zusätze verzichtet und andere Inhaltsstoffe, die auf der Verpackung ein schlechtes Bild erzeugen. Fast klingt es, als seien Zigaretten ein reines Naturprodukt und veganer Tabak eine Selbstverständlichkeit. Dies ist allerdings nicht der Fall. An sich veganer Tabak wird gerne mit Zusätzen versetzt, die in Deutschland in der Verordnung für Tabakerzeugnisse geregelt sind. Zulässig sind demnach unter anderem karamellisierter Zucker, Ammoniumchlorid, Schellack, Kaffee, Lakritz, Kakao, Tee, Stärke, Dextrine und Melasse.

Diese Inhaltsstoffe verbessern den Geschmack der Zigaretten, dienen als Konservierungsstoffe oder unterstützen den Brennvorgang. Schließlich gibt es sogar Zusätze, die dafür sorgen, dass der Körper das Nikotin besser aufnimmt und so mit einem größeren Suchtverhalten reagiert. Nicht alle der regelmäßig verwendeten Inhaltsstoffe sind - entgegen verbreiteter Meinungen - vegan. So wird etwa Schellack aus den Ausscheidungen von Lackschildläusen hergestellt, woraus Gummilack gewonnen wird. Somit liegt hier kein veganer Tabak vor; bei Gummilack handelt sich um ein tierisches Produkt.

Die Filter in Zigaretten werden aus Cellulose hergestellt. Dabei werden die aus chemischen Prozessen gewonnenen langen Fäden mit Hilfe von Triacetin miteinander verklebt. Zigarettenpapier wird aus Holz, Flachs, Reis, Hanf oder anderen Zellstoffen produziert. Damit daraus eine Zigarette gedreht werden kann, müssen auf dem Papier Klebeflächen angebracht werden, die aus Dextrin oder aus Gummi Arabicum erzeugt werden. Grundsätzlich sind sowohl Filter als auch das Zigarettenpapier folglich vegan. Zum Teil wird behauptet, dass in manchen Filtern Hämoglobin vorhanden sei, das aus Bestandteilen von Schweinen gewonnen wird. Hierzu sind allerdings keine verlässlichen Angaben bekannt - weder von Herstellern noch von Verbraucherschützern. Daher können Sie davon ausgehen, dass veganer Tabak dann gegeben ist, wenn Zigaretten ohne den Zusatz von Schellack produziert werden. Vegan heißt in diesem Fall jedoch nicht, dass sie auch ohne den Einsatz von Tierversuchen hergestellt wurden.

Vegan und Rauchen - geht das zusammen?

Natürlich ist es sowohl für Sie als auch für Ihre Umwelt am besten, ganz mit dem Rauchen aufzuhören. Für die Raucher, die von dieser Idee nicht begeistert sind, kommen vegane Zigaretten und veganer Tabak infrage.

Veganer Tabak - die Alternative zur normalen Zigarette

Veganer achten in der Regel besonders auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung und Lebensweise. Deshalb sind unter Veganern weitaus weniger Raucher als in der "normalen" Gesellschaft zu finden. Zigaretten und eine Ernährung ohne tierische Erzeugnisse schließen sich allerdings nicht aus. Tabak ist grundsätzlich eine Pflanze und daher für Veganer geeignet. Das weitaus größere Problem ist, dass noch immer zahlreiche Hersteller von Zigaretten auf den Einsatz von Tierversuchen zurückgreifen. Schließlich haben einige der zahlreichen Zusatzstoffe, die gerne Zigaretten beigefügt werden, einen tierischen Ursprung. In diesem Fall liegt kein veganer Tabak vor.

Veganer Tabak - welche Produkte gibt es?

Veganer Tabak kommt bei folgenden Marken zum Einsatz:

Die genannten Hersteller verwenden veganen Tabak – die Zigaretten enthalten also keine tierische Inhaltsstoffe. Hinzu kommt, dass die Unternehmen selbst keine Versuche an Tieren durchführen. Im Rahmen der Produktion greifen sie auf das bereits gesammelte Wissen zahlreicher Forscher aus den letzten Jahren zurück, das allen Herstellern von Tabakwaren zur Verfügung steht. Zudem werden neue Experimente an speziell dafür erzeugtem Lungengewebe in-vitro ausgeführt. Die so entstehenden Zigaretten sowie veganer Tabak sind sowohl in gängigen Supermärkten, an Tankstellen, am Kiosk und bei uns erhältlich.