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Die richtige Pfeife kaufen

INHALTSVERZEICHNIS

Pfeife zu rauchen ist sehr viel mehr als nur das Bedürfnis nach Tabakaromen oder eine angenommene Gewohnheit. Pfeife rauchen ist Genuss – und erlebt derzeit selbst unter jungen Erwachsenen eine Renaissance. Schon bei den Ureinwohner Amerikas soll Pfeife rauchen ein beliebtes Ritual gewesen sein. Sherlock Holmes ist ohne Pfeife ebenso wenig vorstellbar wie Albert Einstein oder Günter Grass. In der heutigen schnelllebigen Zeit kann Pfeife rauchen zudem entschleunigen. Schon das Stopfen mit dem gewünschten Pfeifentabak nimmt Zeit in Anspruch. Eine gute Stunde kann vergehen, eine Pfeife mit mittlerem Füllvolumen zu rauchen.

Kurz: Pfeifen sind beliebte Alternativen zur Zigarette. Doch die Auswahl an verschiedenen Modellen ist groß. Wer seine erste Pfeife kaufen möchte, ist daher oftmals unsicher. Denn neben ästhetischen Gesichtspunkten beeinflussen weitere Kriterien wie Maße, Form oder Mundstück die Auswahl. Doch wer einige Auswahlkriterien beachtet, kann problemlos die passenden Pfeifen online erwerben.

Pfeife kaufen: die geeignete Form wählen

Auch, wenn viele Pfeifenliebhaber alleine in der Wohnung rauchen, sollte das Modell auch optisch zu ihrem Träger passen. Denn Pfeifen sind Kult, und sie sind Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Raucher mit einem kräftigen Körperbau sollten sich daher an markigen Modellen orientieren, schlanke, große Personen filigranen Varianten zuwenden. Grundsätzlich unterscheiden sich die Formen von Pfeifen anhand des Kopfes und des Mundstücks. Daneben lohnt gerade bei Anfängern der Blick auf weitere Merkmale.

Kopf und Mundstück

Pfeifenmodelle mit geradem Mundstück werden in der Fachsprache auch „straight“ genannt. Sie lassen sich unkompliziert rauchen und eignen sich besonders für Anfänger. Auch „Half-Bent“-Pfeifen mit leicht gebogenem Mundstück können noch gut für die erste Zeit als Pfeifenraucher verwendet werden. Pfeifen mit stark gebogenem Mundstück werden als „Bent“ angeboten. Sie bedürfen bereits etwas Erfahrung.

Die klassische Billard gilt als Urform der Pfeife. Ihre einfache Form mit geradem Holm eignet sich in mittlerer Größe optimal für Einsteiger. Das Gleiche gilt für die ähnliche, leicht gebogene Version namens Prince. Auch die Apple empfiehlt sich für noch unerfahrene Pfeifenraucher. Ihr Kopf ist rund geschliffen und flacht am Ende leicht ab, der Holm ist gerade bis leicht gebogen. Sie liegt angenehm in der Hand und bietet einen milden Tabak-Geschmack.

Mit der Zeit kann das Portfolio der eigenen Pfeifen auf weitere Modelle ausgeweitet werden. Sie alle punkten mit jeweils individuellen Eigenschaften.
  • Canadian: oval, mit langem Holm
  • Lovat: mit kurzem Sattelmundstück
  • Liverpool: runder Holm, kurzes Mundstück ohne Sattel
  • Pot: kurzer, abgeflachter Kopf, dicke Wand
  • Prince: gestauchter, flacher Kopf, kurzer Holm. Besonders schmal und leicht
  • Dublin: gerader, nach oben trichterförmiger Kopf. Aroma entwickelt sich langsam. Ein Pfeife einrauchen ist empfehlenswert
  • Bulldog, Rhodesian: kantiger Holm, angeschliffener Kopf
  • Army: gebogendes Stecker-Mundstück, Bent Army: besonders stabil

Als Faustregel lässt sich festhalten, dass sich gerade Pfeifen trockener rauchen lassen als gebogene. Diese sammeln im Kopf Feuchtigkeit und können daher leichte Bitternoten entwickeln. Die Form ist also eine Geschmacksfrage im doppelten Sinne.
Mundstücke lassen sich auch in ihre Bissart einteilen:
  • Beim Normalbiss können allein die Zähne die Pfeife halten. Hier entwickelt sich der Rauch direkt auf der Zunge. Die Bisshöhe sollte für Anfänger maximal vier Millimeter betragen. Ein sogenanntes Fishtail-Mundstück lässt sich gut im Mund halten und schont den Kiefer.
  • Beim Lippenbiss befindet sich der Rauchauslass oben und strömt so nicht direkt auf die Zunge. Perfekt für alle empfindlichen Raucher.

Sattel-Mundstücke laufen flach aus, Army-Modelle und Spigot-Mundstücke sind am Ende mit Metall beschlagen. Fast alle Mundstücke werden heute aus hitzebeständigem Acryl gefertigt. Der Kunststoff ist robuster als Naturkautschuk und verfärbt sich langsamer.

Filter

Es gibt nicht nur Zigarettenfilter, sondern auch Pfeifen mit Filterbohrungen. Der Filter reduziert die Stärke des Tabaks und der freigesetzten Schadstoffe. Zudem kann er die entstehende Feuchtigkeit absorbieren. Einsteiger sollten mit einer Filterbohrung von neun Millimetern beginnen. Wer möchte, kann dann jederzeit wechseln. Denn aus Filterpfeifen lässt sich der Filter wunschgemäß entfernen. Modelle mit Normalbohrung hingegen lassen sich ausschließlich ohne Filter rauchen.

Füllmenge

Ebenfalls lohnt sich anfangs ein Pfeifenkopf mit einer mittleren Füllmenge. Als Richtwerte gelten hier ein Durchmesser von rund drei und eine Tiefe von gut vier Zentimetern. Zum Messen der Weite des Tabakraums gibt es einen Alltagstrick: Ring- oder Zeigefinger sollten mit etwas Spielraum hineinpassen. Durch das geringere Füllvolumen wird innerhalb derselben Dauer etwas weniger Pfeifentabak aufgenommen als bei großen Pfeifenköpfen.

Hinweis: Viele Pfeifenköpfe enthalten innen eine schwarze Einrauchpaste. Sie sorgt bei neuen Pfeifen für eine gleichmäßige Ausbildung der Kohleschicht. So wird das Holz weniger angegriffen. Einzig bei außergewöhnlich schönen Maserungen wird in der Regel auf den Auftrag der Paste verzichtet.

Materialien

Wer mit dem Pfeife rauchen beginnt, sollte sich für eine sandgestrahlte oder rustizierte Pfeife aus Bruyère-Holz entscheiden. Das widerstandsfähige Wurzelholz ist besonders langlebig und eine aufgeraute Oberfläche lässt sich einfacher pflegen. Durch den höheren Kühleffekt verzeihen diese Pfeifen zudem auch gelegentliches Heißrauchen, das bei Einsteigern durchaus vorkommen kann. Bei lackierten Pfeifenköpfen kann der Lack bei zu großer Hitze abplatzen oder Bläschen schlagen.

Was kostet eine Pfeife?

Pauschale Preise für Pfeifen lassen sich nicht ohne Weiteres nennen. Vom verwendeten Material über die Bauart bis zur Verarbeitung nehmen viele Faktoren Einfluss auf die Kosten. So sind handgefertigte Meerschaumpfeifen aus einem Pfeifen-Geschäft stets teurer als Modelle aus einer maschinellen Serienproduktion. Letztere sind für Einsteiger zunächst völlig ausreichend. Für eine Pfeife in guter Qualität sollten zwischen 100 und 200 Euro kalkuliert werden.

Pfeifen online kaufen: Darauf kommt es an

Wer Pfeife rauchen und sich daher ein oder zwei Tabak-Pfeifen kaufen möchte, sollte unbedingt auf die genannten Punkte achten. Doch auch der individuelle Geschmack spielt eine Rolle. Persönliche Neigungen sollten Einsteiger bei ihrer Bestellung in einem Pfeifen-Onlineshop daher mit in ihre Entscheidung einbeziehen. Zusammengefasst sind also die folgenden Kriterien ausschlaggebend:
  • Die französische Baumheide Bruyère ist ebenso wie die „weiße Göttin“ Meerschaum oder eine Maiskolben-Pfeife überdurchschnittlich feuerfest. Diese Pfeifen eignen sich daher besser für Anfänger als empfindliche Materialien. Einige Hersteller zeichnen ihre Produkte auch mit Qualitätsmerkmalen aus. Deutschlands älteste Pfeifenmanufaktur Vauen zum Beispiel vergibt ein „Handmade in Germany“-Siegel. Ein weißer Punkt auf dem Mundstück garantiert hochwertiges Holz und eine geringe Verleimung.
  • Gerade oder leicht gebogene Pfeifen wie Billard oder Apple lassen sich einfacher rauchen als stark gebogene Formen. Je weniger Füllvolumen der Kopf ausweist, desto weniger Tabak wird aufgenommen. Auch Filter reduzieren die Schadstoffaufnahme.
  • Ein typischer Anfängerfehler ist das zu heiße Rauchen. Je dickwandiger die Pfeife, desto unempfindlicher ist sie gegenüber starker Hitzeentwicklung. Hilfreich sind hier auch sandgestrahlte oder angeraute Pfeifen, die sich aufgrund ihrer unebenen Oberfläche kühler rauchen lassen.
  • Nach den praktischen Erwägungen spielt auch der individuelle Geschmack eine bedeutende Rolle. Liegt der Pfeifenkopf schmeichelnd in der Hand, wird auch der Tastsinn angesprochen. Zu einem optimalen Rauchgenuss zählt darüber hinaus der Farbton des Holzes. Und Holm, Mundstück und Biss sollten ebenfalls mit ihrem Design überzeugen. Pfeife rauchen ist schließlich purer Genuss!