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Blättchen bzw. Zigarettenpapier

Wer die Qualität von Rauchgenuss und -Erlebnis selbst bestimmen möchte, der sollte ausprobieren Zigaretten selbst zu drehen. Wer Zigaretten selbst dreht, hat die volle Kontrolle über die Menge an Tabak in der Zigarette und darüber, welches Papier den Tabak zusammenhält. Die Auswahl an Zigarettenpapier ist riesig – und verschiedene Blättchen haben unterschiedliche Geschmäcker und verbrennen anders.

Warum Zigaretten selbst drehen?

Zigaretten selbst zu drehen gilt oft als günstiger als fertige Kippen in der Schachtel zu kaufen. Doch das ist längst nicht alles. Gutes Drehpapier zu verwenden, kann einen großen Unterschied beim Rauchen selbstgedrehter Zigaretten bedeuten. Außerdem reizt viele Raucher das Ritual, das mit dem Drehen eigener Zigaretten einhergeht.

Bei der schier unübersichtlichen Menge an Rauchzubehör, das heutzutage erhältlich ist, stellen sich Raucher Fragen wie: Welche Arten/Typen von Blättchen gibt es eigentlich und welche sind die besten für den Rauchgenuss? Bekommt man beim Rauchen das Beste aus seiner Zigarette heraus? Brennt das Drehpapier genug für die eigenen Bedürfnisse? Der folgende Beitrag hilft dabei, sich für die ideale Art, Größe und Dicke von Blättchen zu entscheiden.

Die besten Blättchen

Die Frage nach dem besten Zigarettenpapier zu beantworten ist genauso unmöglich wie die Frage nach dem besten Tabak oder besten Zigarettenmarke. Es ist eine komplett individuelle Entscheidung, bei der jeder seine persönliche Präferenz hat oder entwickelt. Man hat die Wahl zwischen „kurzen“ – eher normalen – Papers oder langen. Raucher selbstgedrehter Zigaretten wählen meist die gewöhnliche Variante – wahrscheinlich, weil es das gewohnte Format ist.

Verschiedene Blättchen

Zigarettenpapier aus Zellstoff ist nach wie vor am gebräuchlichsten. Sein größter Vorteil besteht darin, dass es dicker und damit leichter zu handhaben ist, was es besonders für Einsteiger interessant macht. Diese Blättchen brennen mit einer mittleren bis schnellen Geschwindigkeit ab.

Man sollte allerdings beachten, dass sie im Vergleich zu anderen Blättchensorten häufig einen deutlich wahrnehmbaren Nachgeschmack haben und viel Asche produzieren. Da sie oft mit Chlor oder anderen Zusätzen gebleicht werden, sind sie zumindest im Hinblick auf die Gesundheit nicht unbedingt die erste Wahl.

Blättchen aus Reispapier sind im Normalfall die dünnsten und haben den am wenigsten ausgeprägten Geschmack. Weil diese Blättchen sehr dünn sind, fällt das selbst drehen mit ihnen unter Umständen sehr schwierig. Dass sie langsam brennen, ist für viele Raucher zwar ein Vorteil, es bedeutet aber gleichzeitig, dass die Kippe ausgeht, wenn man zu lange zwischen zwei Zügen pausiert.

Zigarettenpapier aus Hanf vereinen die Vorteile der beiden oben genannten Papiersorten, ohne deren Nachteile mit sich zu bringen. Sie bestehen zu 100 Prozent aus natürlichen Hanffasern und sind in den meisten Fällen nicht gebleicht. Hanfblätter fallen nicht so fein aus und haben oft eine Textur, die das Halten erleichtert.

Reine Hanfblätter sind zwar nicht komplett neutral im Geschmack, verleihen jedoch im Gegensatz zu Zellstoffblättern, die künstliche Zusätze enthalten, einen milden, süßen, moschusartigen Geschmack. Viele Raucher empfinden diesen angenehmer als den störenden Nachgeschmack von Zellstoffblättern. Hanfblätter brennen langsam, erlöschen aber nicht so leicht wie Reisblätter.

Das sogenannte Longpaper ist Zigarettenpapier, das länger und häufig auch breiter als gewöhnliches Zigarettenpapier ist. Es wird meistens für das Drehen von Joints verwendet, es lassen sich aber ebenfalls normale Tabak Zigaretten damit drehen.

Brenneigenschaften in Abhängigkeit von der Papierstärke: Je dünner das Papier, desto langsamer brennt die Zigarette. Allerdings gehen die Zigaretten bei den ganz dünnen Papieren aus, wenn nicht an ihnen gezogen wird. Ein weiterer Effekt: Je dünner das Papier ist, desto geringer ist der Einfluss des Papiers auf den Geschmack. Von Rauchern wird jedoch teilweise berichtet, dass es zu einer Geschmacksveränderung kommen kann, wenn Zigaretten mehrfach neu angezündet werden müssen, weil sie ausgehen.

Papiere mit sog. Cut Corners (=Eckabschnitt): Als Cut Corners bezeichnet man in der Regel die rundlichen Abschnitte der Ecken bei Drehpapieren / Papers. Die Cut Corner erleichtern das Drehen von Zigaretten, da die Ecken aufgrund der Einschnitte nicht abknicken können. Zudem befindet sich die Gummierung am gegenüberliegenden Rand der Blättchen. Damit gelingt das Drehen auch wenn es dunkel ist.

Die Unterschiede zwischen Zigarettenpapier Typ A und Typ B

Was ist eigentlich der genaue Unterschied zwischen Zigarettenpapier Typ A und Typ B? Diese Frage stellen sich viele Raucher, und hier kommt eine Erklärung, was es denn damit auf sich hat:

Zigarettenpapier Typ A

Dieses Blättchen enthält weniger Füllstoffe, wie beispielsweise Kalk oder Brandsalze. Dadurch brennt dieses Zigarettenpapier weniger schnell ab und die Glut erlischt von alleine, wenn zu lange Pausen zwischen den einzelnen Zügen entstehen. Das ist etwa nach 40 bis 60 Sekunden der Fall. Typ A Zigarettenpapier ist in der Regel leichter, dünner und luftdurchlässiger als Typ B. So bleiben die Werte von Nikotin und Kondensat niedriger. Der Geschmack der Blättchen Typ A wird insgesamt als runder und Tabak-lastiger beschrieben als beim Zigarettenpapier Typ B.

Zigarettenpapier Typ B

Bei diesem Blättchen Typ sind mehr Füllstoffe enthalten, wodurch es länger und gleichmäßiger abbrennt als Typ A. Durch die größere Masse erzeugt es auch mehr karzinogenen Ruß. Die meisten Raucher bezeichnen Typ B im Geschmack als schärfer als Typ A. Der Grund: Es hat generell mehr (Papier)Volumen als Typ A.

Sicherheitsmaßnahmen für Zigarettenpapier in der EU

Um das Risiko der Entzündung von brennbaren Oberflächen und somit die Gefahr von Brandunfällen zu reduzieren, hat die Europäische Union zum 17. November 2011 eine neue Sicherheitsschranke für Zigarettenpapier in der EU eingeführt. Diese ist in der DIN EN 16156 beschrieben. Seit dem 17. November 2011 dürfen in der EU ausschließlich Zigaretten vertrieben werden, die nach dem Verfahren RIP (reduced ignition propensity = „verminderte Zündneigung“) produziert wurden. Für die Durchsetzung dieser Vorschrift sind nationale Behörden zuständig. Das RIP-Verfahren schreibt vor, dass eine Zigarette erlöschen muss, wenn sie auf einer Oberfläche zu liegen kommt