Kaffee
Wissenswertes über Kaffee
Kaffee ist ein koffeinhaltiges Getränk, das mit Hilfe von Kaffeebohnen und Wasser hergestellt wird. Er gehört für viele Menschen zu einem festen Teil ihrer Morgenroutine, in einigen Ländern etablierte sich aber auch Kaffee am Nachmittag. Er gehört zu den weltweit beliebtesten Getränken. Der Name leitet sich von dem arabischen Wort qahwa - eine Bezeichnung für Wein - ab. Vom türkischen kahve gelangte das Wort über die italienische Sprache (caffe) schließlich ins Französische (cafe). Das Wort wurde von dort aus in die deutsche Sprache übernommen, lediglich die Schreibweise wurde später verändert.
Die Geschichte vom Kaffee
Der Ursprung des Kaffees liegt in der äthiopischen Region Kaffa, wo das Getränk bereits im 9. Jahrhundert erwähnt wurde. Der Name der Region hat trotz starker Ähnlichkeit keine Verbindung zur Benennung des Getränks. Im 14. Jahrhundert gelangte der Kaffee im Zuge des Sklavenhandels nach Jemen auf der arabischen Halbinsel, wo die heutige Version des Kaffees allerdings erst im 15. Jahrhundert getrunken wurde. Im Kaffeeanbau konnte Arabien zur damaligen Zeit leicht eine Monopolrolle aufbauen, da er ansonsten noch nicht weit verbreitet war. Von Äthiopien und Arabien aus gelangte der Kaffee zu Beginn des 16. Jahrhundert schließlich in das Osmanische Reich. Insbesondere im heutigen Syrien und der heutigen Türkei wurde das Getränk immer populärer, obwohl immer wieder verschiedene Verbote und Verfolgungen auf Kaffee-Trinker zukamen. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Getränk in diesen Nationen vollständig anerkannt.
Der Kaffee begann seinen Weg nach Europa im Jahr 1573. Ein Augsburger Arzt entdeckte bei einem Besuch im syrischen Aleppo ein Getränk namens Chaube. Durch seine Berichte gelangte das Getränk schließlich nach Deutschland. Nahezu parallel dazu entdeckte auch ein italienischer Arzt das koffeinhaltige Getränk. Es dauerte nicht lang, bis sich Kaffee im Westen Europas breit machte, was vor allem durch den Hof des französischen Königs ausging. In der Mitte des 17. Jahrhunderts gab es so unter anderem Kaffeehäuser in Deutschland, England, Italien und Frankreich.
Zu Beginn war der Kaffeekonsum dem einfachen Volk meist vorenthalten. Zu den Konsumenten zählten fast ausschließlich Menschen aus oberen Bevölkerungsschichten. Erst ab dem 18. Jahrhundert wurde der Kaffee preiswerter und wurde so auch niedrigeren Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht. Das lag in erster Linie daran, dass begonnen wurde, Kaffeepflanzen auch außerhalb von Afrika und Arabien anzubauen. Die Niederlande übernahm in diesem Vorhaben die führende Rolle. Die Niederlande begann so im frühen 18. Jahrhundert, Kaffee auf den niederländischen Kolonien Java und Ceylon anzubauen. Die dafür notwendigen Pflanzen importierte man aus dem bisherigen Monopol im Kaffeeanbau: Arabien. Schon kurze Zeit später brachte die Niederlande den Kaffeeanbau nach Europa. Die anderen westeuropäischen Länder zogen nach. Frankreich, Italien und Portugal begannen mit dem Anbau in ihren jeweiligen Kolonien. So gelangte der Kaffee nach Brasilien, das zum damaligen Zeitpunkt noch eine portugiesische Kolonie war. Heute gilt Brasilien als größtes Kaffeeland der Welt und führt auch die weltweite Produktion seit knapp 150 Jahren an.
Der weltweite Kaffeemarkt
Im Jahr 2019 wurden weltweit insgesamt über 10 Millionen Tonnen Kaffee geerntet. Dabei fallen über 80% der Ernte auf die 10 führenden Kaffeenationen. Die 10 führenden Nationen (von 1 bis 10 sortiert) sind:
- Brasilien (3 Millionen Tonnen)
- Vietnam (1,6 Millionen Tonnen
- Kolumbien (800 000 Tonnen)
- Indonesien (760 000 Tonnen)
- Äthiopien (480 000 Tonnen)
- Honduras (470 000 Tonnen)
- Peru (360 000 Tonnen)
- Indien (320 000 Tonnen)
- Uganda (250 000 Tonnen)
- Guatemala (225 000 Tonnen)
Die angegebenen Zahlen stehen für die jährlichen Ernten in den jeweiligen Nationen im Jahr 2019.
Diese 10 Nationen sind nicht zufällig die weltweit führenden Nationen im Kaffeeanbau. Zum einen waren einige von ihnen in der Vergangenheit Kolonien westeuropäischer Länder. Außerdem müssen zum Kaffeeanbau bestimmte Klima-Bedingungen erfüllt sein, weshalb die Länder in der Regel zwischen den Wendekreisen liegen. Es werden konstante Temperaturen benötig, Extreme Temperaturen sind für den Kaffeeanbau schädlich. Durchschnittlich sind fast durchgehend Temperaturen zwischen 18° und 25° nötig. Zusätzlich sind bestimmte Niederschlagsmengen wichtig. Bei zu wenig natürlichem Niederschlag können die Pflanzen zusätzlich künstlich bewässert werden.
Je nach Höhe der Anbaugebiete wird zwischen zwei verschiedenen Kaffees unterschieden: Arabica-Kaffee (600 bis 1200 Meter) und Robusta-Kaffee (300 bis 600 Meter). Arabica-Kaffee gilt allgemein als Kaffee von höherer Qualität. Aus diesem Grund wird dieser bei der Ernte auch häufig von Hand gepflückt. Bei Robusta-Kaffee und auch bei Arabica-Kaffee aus Äthiopien und Brasilien ist die sogenannte Strip-Methode am weitesten verbreitet. Dabei werden die Früchte der Kaffeepflanze ungeachtet des Reifegrads geerntet. Dieses Verfahren geschieht meist maschinell. Durch nachträgliches Aussortieren kann die Qualität allerdings wieder gesteigert werden. Insgesamt gibt es weltweit knapp 10 Milliarden Arabica-Pflanzen, während es lediglich 4 Milliarden Robusta-Pflanzen gibt. Diese beiden Sorten stellen knapp 98% der weltweiten Kaffee-Pflanzen dar.
Die Folgen des Kaffeeanbaus
Die allgemeinen Arbeitsverhältnisse stellen in der Kaffeeproduktion ein großes Problem dar. Insbesondere Kinderarbeit steht in diesem Bereich an der Tagesordnung. In einigen der oben aufgezählten Nationen stellen Kinder über die Hälfte der für die Ernte zuständigen Arbeiter dar. Um diesen Bedingungen entgegen zu wirken, wurde der Faire Handel (auch fair trade) eingeführt. Dabei wird sichergestellt, dass korrekte Arbeitsbedingungen vorhanden sind. Dieses Verfahren erhöht allerdings häufig die Kosten für die jeweiligen Bauern. Aus diesem Grund wird der direkte Handel immer beliebter. So wird der Kaffee direkt von den Bauern gekauft, ohne dass noch zusätzlich Geld an Zwischenhändler abgegeben werden muss. Die Preisverhandlungen sind deshalb transparenter als bei herkömmlichen Handelswegen.
Besonders deutlich sind auch die Umweltauswirkungen des Kaffeeanbaus. Um neue Anbaugebiete zu schaffen, werden häufig Bäume und sogar ganze Wälder gerodet. Auf diesen Flächen werden anschließend Monokulturen angebaut, die die Artenvielfalt bedrohen. Da somit auch die Schädlingsbilanz nicht mehr stimmt, muss mit umweltschädlichen Pestiziden nachgeholfen werden. Monokulturen schaden außerdem langfristig der Fruchtbarkeit des Bodens. Durch die fehlenden Bäume mangelt es dem benutzten Boden zusätzlich häufig an Stabilität. Die Folge davon sind Bodenerosionen. Neben dem genannten Anbau wird auch ökologischer Kaffeeanbau praktiziert. Während die Benutzung von Pestiziden dabei allgemein verboten ist, werden auch noch nötige Maßnahmen gegen die Gefahr von Bodenerosion getroffen. Außerdem sollen Monokulturen soweit es geht vermieden werden.
Natürlich hat der Kaffeehandel aber auch positive wirtschaftliche Folgen. Arme Länder können durch den Export von Kaffee an zusätzliche Einnahmen kommen. Außerdem werden durch die Produktion von Kaffee viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Kinderarbeit ist dabei selbstverständlich nicht akzeptabel. Zudem ist ein Leben ohne Kaffee heutzutage für viele Menschen nicht mehr vorstellbar. Er ist der optimale Wachmacher am Morgen und eignet sich perfekt als Getränk zu Kuchen und Gebäck.
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