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Warum gehen Zigaretten meistens aus, wenn man nicht mehr an ihnen zieht?

Durch LIP-Zigaretten soll das Risiko von Bränden durch unachtsam abgelegte oder vor sich hin glimmernde Zigaretten reduziert werden. Denn eine herkömmliche Zigarette, die man angezündet ablegt, brennt in der Regel bis zum Ende ab. Auch wenn dies eine eher schwache Hitzequelle ist, kann das Material, auf dem sie liegt, entzündet werden und im schlimmsten Falle abbrennen.

Um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, haben die Zigarettenhersteller die so genannten LIP-Zigaretten entwickelt. LIP steht dabei für „Lower Ignition Prospensity“, was ins Deutsche übersetzt soviel heißt wie „Zigaretten mit vermindertem Zündpotential“. Die LIP-Zigaretten wurden im November 2011 europaweit eingeführt.

Eine europäische Norm bestimmt dabei, wie Zigaretten auf ihre Brandsicherheit getestet werden müssen. Bei diesem Brandsicherheitstest wird eine Zigarette angezündet und auf einen Stapel Filterpapier gelegt. Der Sicherheitsstandard wird dann eingehalten, wenn in 75% aller Fälle die Zigaretten nicht vollständig abbrennen, sondern vorher aus gehen.

Es gibt verschiedene Technologien, mit denen man diesen Wert erreichen kann. Die am häufigsten eingesetzte Methode ist, dass das Zigarettenpapier durch ringförmige Bänder an zwei oder drei Stellen, an denen die Sauerstoffzufuhr verringert wird, verstärkt wird. Erreicht die Glut der Zigarette eines dieser Bänder, wird der Verbrennungsprozess verlangsamt oder im Idealfall sogar ganz gestoppt, wenn nicht mehr an der Zigarette gezogen wird.

Diese eingearbeiteten Bänder sind nicht zu erfühlen und mit bloßem Auge, wenn überhaupt, nur schemenhaft zu erkennen. Eine wirklich sichere Zigarette aber gibt es bis heute nicht. Zumindest aber sorgen die LIP-Zigaretten dafür, dass die Anzahl der durch Zigaretten verursachten Brandschäden deutlich zurückgeht.