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Pfeife einrauchen

Viele kennen es von anderen Gelegenheiten: Zum Beispiel tragen sie neue Schuhe oder wohnen ihre neue Wohnung ein. Wenn Raucher sich eine neue Holzpfeife kaufen, sollten sie auch diese unbedingt einrauchen. Andernfalls kann gleich zu Anfang ihr Material leiden. Bei sorgfältiger Pflege hingegen kann man ein Leben lang Freude an einer Pfeife haben.

INHALTSVERZEICHNIS

Warum muss man eine Pfeife eigentlich einrauchen?

Zigaretten lassen sich einfach anzünden, schon kann der erste Zug genommen werden. Anders verhält es sich bei Pfeifen. Sofern die Pfeife nicht aus feuerfestem Meerschaum hergestellt ist, sollten Pfeifenbesitzer sie unbedingt einrauchen. Verzichten sie darauf, kann der Pfeifenkopf aus Holz durchbrennen und schlimmstenfalls unbrauchbar werden.

An der Qualität der Pfeife liegt das nicht. Auch Pfeifen aus hochwertigem Material und perfekter Verarbeitung können bei unsachgemäßer und sorgloser Behandlung Schaden nehmen.

Einen Pfeifenkopf aus Holz ist nämlich langsam an die Hitze des glühenden Tabaks zu gewöhnen. Das gilt auch für Pfeifen, die mit einer zusätzlichen Einrauchbeschichtung ausgestattet sind. Durch ein vorsichtiges Einrauchen entsteht im Pfeifenkopf aus Asche-Ablagerungen und Tabakkondensat eine Karbonschicht. Sie wirkt bei allen weiteren Rauchvorgängen als Schutzschild gegenüber einer direkten Hitzeeinwirkung.

Es ist auch abhängig vom Pfeifenmodell, wie lange eine Pfeife einzurauchen ist. Wir erklären, worauf Pfeifenfreunde wirklich achten sollten, um lange Freude an ihrer Pfeife zu haben.
  • Ein Blick in unser Tabakguru Sortiment an Pfeifentabak lohnt sich. Denn es ist wichtig, den Pfeifenkopf mit dem richtigen Schnittgut zu füllen. Ist der Tabak feucht, muss man zu stark ziehen, um ihn am Glimmen zu halten, und notfalls sogar nachzünden. Dies bekommt der neuen Pfeife ebenso schlecht wie zu trockener Tabak, der sehr schnell sehr heiß werden kann.
  • Während der ersten Rauchvorgänge gilt es, besonders behutsam und sanft an der Pfeife zu ziehen.
  • Wird die Pfeife beim Pfeife rauchen so heiß, dass sie einem fast deine Finger verbrennt, ist sie beiseite zulegen. Sie muss abkühlen, bevor der Raucher sie erneut anzündet. Auch ein bitterer Geschmack oder ein kokeliges Aroma können auf schmorendes Holz hindeuten.

So stopft man eine neue Pfeife richtig

Was das Pfeife stopfen betrifft kursiert oft dieser Hinweis: Eine neue Pfeife nur halb oder sogar nach der sogenannten Drittelmethode befüllen. Empfehlenswert ist das allerdings nicht. Pfeifen sind von Beginn an so zu stopfen, wie der Pfeifenbesitzer es gewohnt ist. Füllt er den Tabak zu mindestens zwei Dritteln oder sogar den Pfeifenkopf normal voll, verteilt sich die Hitze automatisch gleichmäßig.

Möchten Anfänger die Pfeife richtig stopfen, ist zudem auf den Tabak zu achten. Er sollte unten locker eingefüllt sein und im oberen Bereich etwas fester angedrückt. Verwenden sie dazu keinen Stopfer, sondern die Finger, haben sie ein besseres Gefühl für die Dichte. Die Tabakränder im Pfeifenkopf sind leicht nach unten zu drücken, bis eine ebene Oberflächenstruktur entsteht. Beim anschließenden Pfeife rauchen sollten sie die Asche nur sanft nach unten schieben.

Bei einem Flake geht das fast genauso von statten: Die gepresste Tabakware vor dem Stopfen etwas auflockern. Dafür sind beispielsweise die Handinnenflächen geeignet - erfahrene Raucher können ihn auch verreiben oder knicken. Auf jeden Fall ist beim Erwerb auf die Schnittarten von Pfeifentabak zu achten.

Pfeife einrauchen: Sind neue Modelle gar nicht mehr ans Feuer zu gewöhnen?

Früher wurden neue Pfeifen anfangs zu einem Drittel befüllt, dann zur Hälfte und erst nach einer Weile voll. Inzwischen sieht das anders aus. Möchten Rauch-Sommeliers ihre neue Pfeife richtig rauchen, stopfen sie diese von Beginn an wie gewohnt. Bei heutigen Pfeifenmodellen ist im Normalfall bereits bei der Herstellung eine sogenannte Einrauchpaste in den Pfeifenkopf eingearbeitet. Zudem entsteht bei jedem Rauchgenuss eine leichte Kohleschicht, die die Pfeife zunehmend schützt.

Wichtig ist nicht nur das korrekte Stopfen, sondern auch das richtige Anzünden der Pfeife. Dabei heißt es: Großzügig sein und die gesamte Oberfläche des Pfeifentabaks anzünden. Nach einem kurzen Aufbäumen fallen die Tabakblätter wieder in sich zusammen und verlöschen. Möchten Pfeifenfreunde die Pfeife nun richtig rauchen, greifen sie jetzt zum Pfeifenstopfer. Mit seiner Stopffläche glätten sie die Tabakoberfläche, bevor sie diese erneut in Brand setzen. Der geübte Rauch-Sommelier nimmt langsame, bewusste Züge und achtet darauf, dass der Pfeifenkopf nicht zu heiß wird.

Unsere Tipps zur richtigen Pfeifenpflege

Wie man Pfeifen raucht, haben wir besprochen. Nach dem Genuss geht es allerdings weiter. Denn Pfeifen sind empfindlich und möchten gepflegt werden.

Ist der Tabak verloschen, ist der Aschenrest mit dem Stopfer-Dorn oder dem stumpfen Löffel deines Pfeifenbestecks zu verrühren. Sodann klopft der Raucher die Pfeife vorsichtig aus, ohne das Material zu beschädigen. Er ersetzt den alten Pfeifenfilter durch einen neuen und wartet zwei Tage bis zum nächsten Rauchgenuss. So kann sich die Pfeife erholen.

Ein wichtiges Utensil bei der Pflege einer Pfeife: Pfeifenreiniger! Dieser ist nach jedem einzelnen Rauchvorgang zu benutzen. Zuerst durch das Mundstück schieben, dann zusammen knicken und Pfeifenholm sowie Zapfen reinigen. Hierfür lässt sich guten Gewissens derselbe Pfeifenreiniger verwenden.

Übrigens: Wahre Pfeifenfreunde verwahren ihre Pfeife niemals unter direkter Sonneneinstrahlung oder in einer luftdichten Aufbewahrungsbox!

Mit guter Pflege hält jede Pfeife länger

Über die Alltagsreinigung hinaus sollten Pfeifenbesitzer ihre Pfeife regelmäßig gründlich putzen: Dazu drehen sie die Mundstücke der Pfeife ab und säubern sie mit einem weichen Papiertuch. Ein- oder zweimal mit dem Pfeifenreiniger die Filterbohrung des Mundstücks auswischen und diesen Vorgang bei der Holmbohrung wiederholen. Ist alles gesäubert, können sie das Mundstück wieder aufdrehen - voila!

Tipp: Bei einer empfindliche Filterpfeife ist bei der Reinigung noch achtsamer vorzugehen.

Der Außenkopf der Pfeife benötigt keine Pflege. Für die äußere Oberfläche finden sich diverse Pasten, mit denen Pfeifenbesitzer den Glanz der ersten Zeit erhalten können.

Fazit: Wer sich gut um seine Pfeife kümmert, kann also über Jahrzehnte ungetrübt dem Rauchgenuss frönen!