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Batterien und Akkus

Batterien und Akkumulatoren (kurz Akku) sind aus unserem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Besonders über Handys, Tablets und viele andere Alltagsgegenstände ist ein Leben ohne solche Akkus kaum noch vorstellbar. Aber auch im Bereich Dampfen und Rauchen spielen Akkus mittlerweile eine entscheidende Rolle: E-Zigaretten und Tabakerhitzer verwenden sie unter anderem. Doch was muss man bei der Benutzung dieser Akkus beachten? Welche Gefahren und Risiken bringen diese mit sich?

INHALTSVERZEICHNIS

 

Wie wird der Akku geschont?

Auch bei Batterien und Akkus ist ein Verschleiß zu verzeichnen - und das auch wenn sie nicht aktiv in Benutzung sind. Durch einige Maßnahmen kann ein solcher Verschleiß aber weitestgehend reduziert werden, sodass die Akkus besonders langhaltig und beständig sind.

Zunächst sollte der Ladestand eines Akkus wenn möglich weder 100%, noch 0% betragen. In beiden Fällen nutzen sie sich deutlich schneller ab. Das geschieht besonders, wenn die Ladung zwischen komplett voll und gänzlich leer alterniert. Es empfiehlt sich demnach, Akkus nicht den ganzen Tag aufzuladen: bei 80% kann dieser zum Beispiel vom Ladegerät entfernt werden. Anschließend sollte er unter optimalen Bedingungen nicht vollständig entladen werden. Auch hier verliert der Akku sonst schnell an Haltbarkeit.

Extreme Temperaturen können die Haltbarkeit eines Akkus merklich belasten. Niedrige Temperaturen (besonders unter 0°C) sorgen dafür, dass der Akku weniger Energie weitergeben kann. Weiter noch: unter dem Gefrierpunkt wird altert er deutlich schneller und weist so eine deutliche Leistungsabnahme auf. Ähnliches gilt dementsprechend auch für hohe Temperaturen. Auch bei über 45°C wird die Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt. Hier kann es sogar zu Risiken bis hin zur Brandgefahr kommen. Akkus erzeugen bei der Benutzung ein gewisses Maß an Wärme. Gepaart mit einer erhöhten Außentemperatur kann es zu einer direkten Gefährdung der Umgebung und des Akkus selber kommen. Natürlich wird auch die allgemeine Haltbarkeit bei solchen Temperaturen in Mitleidenschaft gezogen. Die optimale Umgebungstemperatur für die Aufbewahrung von Akkus liegt demnach bei 20°C bis 30°C. Der Verbraucher sollte also darauf achten, eine solche Umgebungstemperatur nicht allzu stark und regelmäßig zu unter- oder überschreiten.

Starke Schläge und andere physische Beeinträchtigungen des Akkus sollten wenn möglich vermieden werden. Membranen im inneren des Akkus können so beschädigt werden. Dabei kann nicht nur die Funktionalität verloren gehen: der Akku könnte auch zu einer ernst zu nehmenden Gefahr werden.

Geräte, die einen Akku enthalten, sollten also schonend behandelt werden. Extrem-Temperaturen sollten so weit wie möglich vermieden werden. Beim Aufladen sollte außerdem darauf geachtet werden, den Vorgang nicht in der Sonne bei hohen Temperaturen durchzuführen. Um möglichst lange etwas von der Ladeeinheit zu haben, sollte besonders auf den Ladestand geachtet werden. Geladen - aber nicht vollständig auf 100% aufgeladen - ist hier das Optimum für die Haltbarkeit des Akkus. Bei Beschädigungen ist Vorsicht geboten. Die Funktionalität leidet unter äußerer Krafteinwirkung und ein Akku kann sich so sogar bis hin zu einem Sicherheitsrisiko entwickeln.

Risiken bei der Benutzung eines Akkus

Durch verschiedene Einflüsse, die bereits oben benannt wurden, kann es zur inneren Beschädigung eines Akkus kommen. Die verminderte Haltbarkeit stellt dabei kein ernst zu nehmendes Risiko dar - viel eher wird das Brennen oder sogar die Explosion eines Akkus befürchtet. Das geschieht in aller Regel aufgrund eines inneren Kurzschlusses. Dieser wird häufig ausgelöst, da eine Membran des Akkus aufgrund eines Schlags oder durch extrem hohe Temperaturen beschädigt wurde. So wird diese durchlässig und schützt das Innere des Akkus nicht weiter. Auch wenn der Akku selber kein Feuer fängt, entstehen dennoch hohe Temperaturen. Leicht brennbare Gegenstände in der direkten Umgebung stellen somit ein weiteres Risiko dar. Es wird also dringend empfohlen, keine leicht Brennbaren Materialien in der Nähe eines ladenden Akkus aufzubewahren.

Der Verbraucher kann eine solche Entwicklung anhand einiger Merkmale erkennen und dementsprechend handeln. Ein besonders heißer Akku birgt einige Risiken. Hier empfiehlt es sich also, Abstand zum entsprechenden Gerät zu halten und dieses vorerst nicht weiter zu verwenden. So kann es von selbst zu einer Abkühlung des Akkus kommen. Bei häufigen Beschweren dieser Art empfiehlt es sich, den verwendeten Tabak auszutauschen. Sollte der Akku Verformungen aufweisen, sollte besonders schnell gehandelt werden. Es droht eine Gasentwicklung im Inneren des Akkus, die jederzeit zu einer gefährlichen Explosion führen kann. Solche Akkus müssen unbedingt schnellstmöglich entsorgt und ausgetauscht werden.

Selbstverständlich treffen auch die Hersteller Maßnahmen, um den Verbraucher vor den Risiken der Akkus zu schützen. Moderne Geräte bringen zum Beispiel häufig einen Ladestopp mit sich. Dabei wird der Ladevorgang des Akkus ab einer bestimmten Temperatur unterbrochen. So kann die Temperatur des Akkus wieder reduziert und die vorherige Brandgefahr beseitigt werden.

Sollte es dennoch zum Brand eines Akkus kommen, sollte umgehend die Feuerwehr eingeschaltet werden. Wasser kann zwar umliegende Gegenstände schützen, die Flamme aber nicht löschen. Das im Akku enthaltene Lithium schwimmt auf dem Wasser und kann auf diese Weise nicht gelöscht werden. Auch das Abdecken der Flamme ist nicht ausreichend. Der Sauerstoff ist bereits chemisch in den Zellen gebunden, weshalb ein Sauerstoffentzug nicht ausreicht. Für einen solchen Brand werden spezielle Feuerlöscher angeboten - sogenannte AVD-Löscher. Ein enthaltenes Gel kühlt den Akku ab und härtet gleichzeitig aus, um die Verbreitung giftiger Dämpfe einzudämmen.

Die fachgerechte Entsorgung eines Akkus

Wie sich bereits vermuten lässt, dürfen ausgediente Akkus keinesfalls im alltäglichen Hausmüll entsorgt werden. Viele Inhaltsstoffe müssen gezielt entsorgt werden, um keine weiteren Risiken darzustellen. Dazu gibt es sogenannte Sammelstellen. Diese sind ganz einfach zu finden: wer Akkus zum Verkauf anbietet, muss auch eine Entsorgungsmöglichkeit anbieten. In den meisten Supermärkten ist eine solche Entsorgungsstelle demnach vorhanden. Beschädigte Akkus sollten aufgrund des erhöhten Risikos von einem Mitarbeiter entgegengenommen werden. Am besten sind dafür Elektrofachhandel oder Wertstoff-Höfe geeignet. Dabei sollte unbedingt auf die Beschädigung hingewiesen werden, damit diese Akkus fallgerecht entsorgt werden können.